Seit Jahren geplant – endlich soweit!

Endlich, endlich – nach zwei Jahren Planung – konnte im September 2022 die erste JOINT FORCES Alpen-Konferenz stattfinden. Als Teil der Jahresmitgliedschaft stand ein größeres Live-Treffen auf dem Programm. Aber aus bekannten Gründen mussten auch wir diese Idee immer wieder nach hinten verschieben.

Um trotzdem ein Community-Live-Feeling aufkommen zu lassen, organisierte ich zwei Mal ein virtuelles Insel-Retreat. Dieses komplett neue Format kam super an, auch wenn uns allen natürlich ein Treffen in der Real World lieber gewesen wäre. Aber Not macht bekanntlich erfinderisch und so übten wir mit unseren Avataren auf der virtuellen Konferenz-Insel nicht nur Backflips auf Highheels, sondern tauschten uns in verschiedenen Gruppen-Settings auch intensiv und auf hohem Niveau über Business-Themen aus. Netzwerken geht bekanntlich (fast) überall!

Der Termin für die Alpen-Konferenz Ende September stand schon lange fest und die Corona-Situation entspannte sich so weit, dass Steffi und ich immer konkreter planen konnten: Location festlegen, Teilnehmerinnen einladen, To-Bring-Mit-Listen erstellen, Prozess designen, etc.

Im Juni rief ich den Junior Club (mittlerweile umbenannt in: JOINT FORCES Gold Club) ins Leben – und dieser sprengte alle meine Erwartungen! Von 24 Mitgliedern meldeten sich 21 sofort für die Konferenz an. Im Club-Raum bildeten sich innerhalb kürzester Zeit Fahrgemeinschaften und wer mit wem ein Zimmer teilen wollte. Es wurden keine Kosten und Mühen gespart, den zum Teil etwas weiteren Weg ins Montafon auf sich zu nehmen. Viele hängten vor- oder nachher sogar noch ein paar Tage dran, um eine Auszeit in den Bergen zu machen. Manche nahmen sogar Familie und/oder Partner mit!

Auch vom Expertinnen-Club folgten nach und nach die Anmeldungen und außerdem gab es noch knapp 10 weitere Unternehmerinnen, die teilnehmen wollten.

Die Gruppe wuchs und wuchs – und so konnte ich mit meiner Lieblingsarbeit anfangen: dem kreativen Designen eines funktionierenden Gruppen-Prozesses.

Auch wenn manche Teilnehmerinnen gerne vorab eine genaue Tagesordnung bekommen hätten, ließ ich sie bewusst im Ungewissen. Meine Prozesse sind auf Vernetzung ausgelegt und bauen aufeinander auf. Sie folgen einer Dramaturgie – vom Kennenlernen über das Verfestigen von Beziehungen hin zu tief gehendem Austausch und gegenseitiger Unterstützung und Inspiration.

All das kann bzw. mag ich vorab weder in Worte fassen noch genau bezeichnen. Außerdem braucht es für den Spannungsbogen auch den einen oder anderen Überraschungsmoment. Und last but not least prüfe ich auch während der Moderation immer wieder, ob die nächste Session sich für die Gruppe stimmig anfühlt. Wer also bei mir zu einer Veranstaltung kommt, sollte bereit sein, zu vertrauen und sich auf den Prozess einzulassen… 😉

Grosses Hallo im Spa

Die erste Programm-Änderung machte ich bereits am Abend VOR der Konferenz. Viele Teilnehmerinnen waren nämlich schon früher da und so trudelten am späten Nachmittag einige im wunderschönen Wellness-Bereich des Hotels ein. Ich glaube, wir haben den Spa mit unseren lauten und fröhlichen Begrüßungen etwas aufgemischt… Aber hey, schließlich hatten die meisten von uns sich entweder schon lange nicht oder noch nie in echt und zum Anfassen gesehen! 

Ich habe sogar nasse Umarmungen im Bikini bekommen, hahaha. 

Als ich sah, wie toll die Vorab-Vernetzung in Whirlpool, Sauna & Co. funktionierte, kürzte ich kurzerhand das Programm für die Tage danach. Mit der End-Zeit 17 Uhr gab ich dem Vernetzungs-Prozess die Gelegenheit, sich noch selbstorganisiert im Spa fortzusetzen.

Ich erinnerte mich wieder daran, dass Weniger oft Mehr ist: Es braucht einen gut durchdachten Prozess mit einer achtsamen Führung – allerdings gehört dazu auch das bewusste Loslassen sowie Vertrauen auf die Gruppen-Intelligenz, die durch den Prozess angeregt wurde. Wie oft packen wir mehr und noch mehr in Programme hinein, einfach weil wir uns unsicher sind, ob wir genug liefern? Weglassen ist eine Kunst. Die Beschränkung auf das Wesentliche. Sonst sind nachher alle überfordert…

Die Location – das Alpen-Hotel Montafon

Bevor ich gleich mehr vom tatsächlichen Programm erzähle, vorher noch ein kurzes Shout-Out für das unfassbar tolle Alpen-Hotel Montafon in Schruns!!! Dieses Hotel ist einfach der Hammer – nicht nur wunderschön vom Stil her, sondern auch noch mit einem wirklich hohen Dienstleistungsanspruch. Die Mitarbeiter*innen machten uns alle Wünsche möglich und sorgten dafür, dass das Ambiente immer stimmte. Oft sind es ja die Kleinigkeiten, an denen man merkt, ob echte Profis mit Liebe und Aufmerksamkeit am Werk sind. Und hier passte einfach alles! ❤️

 Tag 1: die HIGHLIGHTS

Und dann war er da: der Tag, an dem die Alpen-Konferenz stattfinden sollte. Bereits am Vorabend hatte ich einen persönlichen Kribbel-Moment, in dem ich beim Dinner plötzlich realisierte, dass all diese wundervollen Frauen extra für diese Veranstaltung angereist gekommen waren. Wow. Ich war für eine Minute wirklich sprachlos. 

Natürlich war ich aufgeregt. In mir war ein freudiges „Endlich geht es los!“. Frühstücken war leider nicht drin, das hat mein Nervensystem nicht mitgemacht. 😅 Stattdessen bereitete ich noch etwas unseren Seminar-Raum vor und genoss die Ruhe vor dem Sturm, um mich mit Blick auf die umgebenden Berge mit ein paar tiefen Atemzügen zu erden. 

Als dann alle eintrudelten und ich mit der Begrüßung anfing, war ich einfach nur glücklich und wieder fast sprachlos, dass wir nun endlich hier zusammen eine wundervolle Zeit miteinander verbringen konnten. 

Ich hatte vorab die Teilnehmerinnen einen Fragebogen ausfüllen lassen mit Dingen wie „Was steht auf Deiner Bucket-List?“, „Was ist Dir mal richtig Verrücktes in Deinem Leben passiert?“ oder „Was sind Deine Hobbies?“. Einige hatten schon vorsichtig nachgefragt, ob wir Hochzeitsspielchen machen wollten zum Kennenlernen. 😂 Wer mich allerdings etwas besser kennt, weiß, dass ich solche Spiele nicht mag…

Zum Kennenlernen gab es also eine harmlose Variante: Alle stellten sich auf einer imaginären Landkarte auf, wo sie gerade wohnten oder sich zuhause fühlten. In kleinen Speed-Dating-Gruppen von 4-6 Personen, die aus einer Region kamen, tauschten sich anschließend alle darüber aus, wie sie an diesen Ort gekommen waren, was sie besonders an der Region liebten und welche ihre Lieblingsrestaurants waren. Ich weiß zumindest von einer Gruppe, die sich sofort für ein lokales Treffen verabredeten. Also, First Mission Completed, würde ich sagen!

Ein weiterer Programm-Punkt, der sich über den Tag verteilte, bestand darin, dass ich sog. „Vereins-Gruppen“ zusammen gestellt hatte. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Die Teilnehmerinnen wussten nicht, was sie verbindet – und mussten herausfinden, was sie „vereint“. Dabei sagte ich ihnen nicht, auf welcher Ebene sie etwas miteinander vereint, verwies aber auf das Formular, was sie alle ausgefüllt hatten. Es konnte neben Hobbies, Bucket-List oder etwas Verrücktes auch noch etwas Business-Spezifisches sein. 

Eine Gruppe erzählte, dass sie sich bereits bei der Aufzählung der Namen angeguckt hatten und wussten: Wir sind Team Webseite! Andere fanden heraus, dass sie alle gerne aktiv in den Bergen sind. Und ein 2-er Team entdeckte sogar, dass sie genau den gleichen Hochzeitsring mit Vorsteck-Ring trugen!!! Verrückt… 

Letztlich fanden aber alle Gruppen (mit mehr oder weniger Hilfe von mir) ihren gemeinsamen Überbegriff, den ich aufgrund ihrer Businesses zusammengestellt hatte. Es gab DESIGN, FLOW, FÜHRUNG, MARKETING, VERKAUFEN, WEBSEITE, BEDÜRFNISSE, EMPOWERMENT, KÖRPERLIEBE und GRÜNDUNG.

Lediglich eine Person konnte ich vorab keiner Gruppe zuordnen, bis mir einfiel, dass sie mit mir und Steffi eine Gemeinsamkeit hat: Wir lieben alle das Singen. Für die nachmittägliche Vorstellung aller Gruppen hatten wir also als Überraschung einen dreistimmigen Acappella-Song vorbereitet. Mega spontan übrigens, denn die Idee war mir erst 3 Tage vor der Konferenz gekommen… Steffis Mann zauberte ein Arrangement für uns aus dem Hut, wir übten es schnell ein und probten es am Abend vor der Konferenz. Hach, ich liebe Überraschungen! 😊

Die Gruppen-Vorstellung am Nachmittag war dann auch super spannend: Statt 35 Einzelvorstellungen im Plenum, sah man gleich auf einen Blick, wer zu welchem Thema gehörte und sich wie von den anderen unterscheidete. Auch entstanden durch diesen Prozess-Punkt fruchtbare Kooperationen. Second Mission Completed!!! 

Talk mit Tanja Frieden

Ein weiteres, großes Highlight des Tages, der wohl viele noch am Abend und in der Nacht beschäftigt hat, war der Talk mit Tanja Frieden. Tanja gewann 2006 bei den Olympischen Winterspielen in Turin im Snowboard-Cross eine Gold-Medaille. Sie erzählte uns von ihrem Weg zu diesem Erfolg – und wie sie heute die Erfolgsprinzipien nicht nur für sich selber und ihr Business anwendet sondern auch ihren Coachees in der Friedens-Academy zur Verfügung stellt.

Tanjas inspirierende Erfahrungen und Weisheit haben einen nachhaltigen Eindruck bei den meisten Teilnehmerinnen hinterlassen. Sätze wie „Wenn du keine Zweifel hast, ist dein Ziel noch zu klein“ oder „Die Frage nach dem Warum führt dich in die Vergangenheit, dem Wozu gehört die Zukunft“ haben wohl alle inspiriert. In der anschließenden Mittagspause mit leckerem Essen vom Buffet bekam ich so einige sehr tiefgehende Gesprächsfetzen mit, in denen das Gehörte gemeinsam weiter diskutiert und verarbeitet wurde. 

JOINT FORCES Alpen-Konferenz 2022_Tanja Frieden

Tagesausklang bei Wellness und 5-Gänge Menü

In Schweden werden Geschäfte in der Sauna gemacht. So auch bei uns. Bereits nach einem Tag konnte ich wahrnehmen, dass tiefe Verbindungen entstanden waren und der Spaß auch nicht zu kurz kam (sehr wichtig!!!). Das Gelächter, das aus den zum Innenhof liegenden Whirlpools kam, war jedenfalls oft groß. Herrlich!

Auch das anschließende Dinner war vom Feinsten: es warteten große Vorspeisen- und Dessert-Buffets auf uns. Dazwischen bekam jede ihr individuell ausgewähltes Menü – zum Teil auch passend gemacht bei etwaigen Intoleranzen. Hatte ich schon erwähnt, dass das Hotel einfach großartig ist?

Tag 2: die HIGHLIGHTS

Am zweiten Tag merkten wir natürlich sofort, dass alle sich schon besser kannten. Die Gespräche waren noch offener, die Lautstärke höher und die Disziplin, rechtzeitig zur nächsten Session wieder da zu sein geringer. 😂 Völlig normal und gute Zeichen!!!

Direkt zu Beginn des Tages hatte ich Linda Meixner, eine Insta-Influencerin mit einer Reichweite von fast 125.000 Followern, eingeladen. Sie erzählte von ihrem bewegten Leben als Influencerin und warum sie nach Jahren des Erfolges nun für ihre Mission „Slow Social Media“ geht sowie gerade das Offline-Institute gegründet hat.

Linda berichtete sehr offen und persönlich, was das Smartphone aus ihrer Sicht mit uns macht und weshalb wir dringend einen bewussteren Umgang damit brauchen. Sie kennt sich mit den neuesten wissenschaftlichen Studien dazu aus und hat den ebenfalls wissenschaftlich begleiteten „Off-tober“ ausgerufen. 

Nach ihrem Selbstversuch, 60 Tage ohne Smartphone zu leben, schrieb sie ein sehr berührendes und persönliches Manifest über die Phasen des Entzugs und las uns daraus vor. In der anschließenden Diskussion tauschten wir uns über unsere eigenen Erfahrungen mit dem Smartphone aus – sowohl privat als auch beruflich: Wie gehen wir damit um? Welche Handy-freien Räume haben wir überhaupt noch in unserem Alltag?

All diese Fragen beschäftigten viele von uns noch den ganzen Tag und haben wieder für regen Austausch in den Pausen gesorgt.

Natürlich durfte auf der Konferenz eine klassische Mastermind-Runde nicht fehlen. Dafür hatte ich Gruppen nach Umsatz zusammengestellt, so dass alle mit Gleichgesinnten über ihre Business-Herausforderungen beraten konnten. Jede hatte vorab schon ihre Hot Seat-Frage vorbereitet, so dass die Köpfe rauchten und ich hinterher von so einigen Durchbrüchen hörte…

Neben Tiefgang und Problemlösungen braucht es auch immer eine Prise Spaß. Diesen haben wir uns mit der vorab gestellten Frage „Erzähle mal etwas Verrücktes von dir!“ überlegt. Die Antworten waren zum Teil sooooo witzig, dass Steffi und ich die 10 besten ausgewählt hatten und diese nacheinander (anonym) vorlasen. Das Gelächter war riesengroß! Nach der anschließenden Abstimmung im Plenum kürten wir die 3 Siegerinnen, die einen kleinen Delikatessen-Korb aus dem Montafon bekamen. Spaß muss sein!

Am Nachmittag fand dann die letzte Gruppen-Session statt: dieses Mal zum Thema Team und Führung. Die Gruppen waren jetzt sehr heterogen zusammengesetzt, so dass Expertinnen voneinander und die Anfängerinnen von den Expertinnen lernen konnten. Ich beobachtete sogar eine Gruppe, in der eine Expertin direkt einen Blick hinter die Kulissen gab, indem sie in einer App live ihr Projekt-Management demonstrierte. 

Alles hat ein Ende, und so verabschiedeten wir uns im Kreis stehend nacheinander, indem wir unsere Dankbarkeit ausdrückten, unsere Learnings teilten und der Person neben uns etwas Besonderes wünschten bzw. mitgaben. 

Persönliches Fazit

Das schönste Feedback war für mich: „Anke, du hast kein normales Netzwerk-Event auf die Beine gestellt, sondern einen Raum für echte Verbindungen geschaffen!“

Es wurde viel gelacht, es gab Raum für die eine oder andere Träne, es wurden neue Freundschaften geknüpft, bestehende Verbindungen vertieft, Kooperationen geschaffen, Durchbrüche gefeiert – kurzum: Es war ein voller Erfolg! Ich hatte schon ziemlich hohe Erwartungen, aber diese wurden bei weitem übertroffen. Und das lag vor allen Dingen daran, dass die Teilnehmerinnen sich wirklich von Anfang an auf den Prozess eingelassen haben.

Ich bin zutiefst dankbar für das Vertrauen, welches sie mir damit entgegen gebracht haben. Und ich freue mich riesig, auf verschiedenen Kanälen mitzubekommen, wie die Alpen-Konferenz 2022 bei so vielen noch nachwirkt. Auch ich nehme unendlich viel mit.

Und ich hoffe, dass wir die Konferenz im nächsten Jahr noch toppen können. (Uaaaaaah, Druck lässt grüßen…)

Ich bin schon mit dem Hotel in der Terminfindung und Buchung für Juni 2023. Auf jeden Fall hängen wir noch einen lockeren Wandertag dran, wo wir bei hoffentlich gutem Wetter gemeinsam auf den Berg fahren können, um in Ruhe alles zu verdauen und Nachgespräche zu führen. Und vielleicht will danach noch die eine oder andere für ein paar Tage Co-Working bleiben? Ich bin definitiv dabei!

Falls Du rechtzeitig informiert werden möchtest über die nächste Konferenz, trage Dich am besten hier für unser Magazin ein. Club-Mitglieder haben zwar Vorrang bei der Anmeldung, aber vielleicht können wir noch ein paar Plätze zusätzlich vergeben. Oder Du wirst bis dahin einfach Club-Mitglied und sicherst Dir damit Deinen Platz und das Ticket. 😊

Um sicherstellen zu können, dass auch auf der nächsten Alpenkonferenz echte Verbindungen entstehen, werden wir trotz des großen Interesses im kommenden Jahr die Teilnehmerinnen-Anzahl  auf max. 50 Personen beschränken. Echte Verbindungen können schließlich nur in einer übersichtlichen Gruppe entstehen. 

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